Die Bedeutung des Sprachdiploms

Sprachdiplome sind vor allen Dingen als Abschluss-Zeugnisse von Hochschulen oder Universitäten bekannt. Von Dolmetschern und Fachspezialisten werden besondere Sprachkenntnisse erwartet – im Allgemeinen wird ein Sprachdiplom also mit den höchsten Anforderungen in der Sprachbeherrschung verbunden.

Aber die Beherrschung einer Fremdsprache ist in mehreren Graduierungen möglich – und für jeden gehobenen Grad gibt es auch das entsprechende Sprachdiplom. Es macht einen bedeutenden Unterschied, ob sie in einem Bewerbungsbogen auf eine amtliche Sprachkundigenprüfung verweisen oder nur allgemeine Angaben zur Sprachbeherrschung machen können. Lassen sie sich die Möglichkeit des amtlichen Nachweises der Kenntnisse, die sie auf einer Sprachreise erworben haben, nicht entgehen!

Die internationale Anerkennung ihres Sprachdiploms

Die internationale Anerkennung von Sprachdiplomen basiert auf dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen des Europarates (GER). Im Zuge der Europäischen Einigung ab 1991 wurden die Transparenz und Vergleichbarkeit von Sprachzertifikat einem einheitlichen System unterworfen. Der so genannte GER wird auch in vielen anderen wichtigen Staaten außerhalb von Europa anerkannt. Besonders wichtig ist das natürlich für ein englisches Sprachdiplom, dass somit überall auf der Welt als Voraussetzung für die Aufnahme einer Tätigkeit im Ausland anerkannt wird. Nach dem GER gelten für Sprachdiplome drei Hauptstufen (aufsteigend A, B, C), die jeweils in zwei Klassen unterteilt sind, wobei die Klasse 2 immer den weiter fortgeschrittenen Standard ausdrückt.

  1. Die Zertifikate der Stufe A1 und A2 beschreiben die Kompetenz der elementaren Sprachverwendung. Damit wird die Fähigkeit bezeichnet, alltägliche Ausdrücke und einfache Sätze zu verstehen und anzuwenden.

  2. Das Niveau der Zertifikate B1 und B2 kennzeichnet die fließende Verständigung mit Muttersprachlern, sofern die Standardsprache verwendet wird und die Gesprächsinhalte vertraute Dinge aus grundlegenden Bereichen wie Schule, Arbeit oder Freizeit behandeln.

  3. Mit den Zertifikaten C1 und C2 wird ihnen das grundsätzliche Verstehen, eine fließende Ausdrucksweise ohne Themenbindung und das Erfassen verdeckter Bedeutungen in der Fremdsprache attestiert.

Welche Englisch-Sprachdiplome gibt es?

Sprachdiplome gibt es fast für jede Lebenssituation, Studienanforderungen und Business-Anwendungen. Englisch-Sprachdiplome haben dabei die größte Vielfalt, denn als Weltsprache spielt Englisch faktisch in jedem Bereich unseres Lebens eine Rolle. Deswegen gibt es Englisch-Sprachdiplome auch für den thematisch orientierten Spracheinsatz. In den Grundsparten Studium, Beruf, Lehrer, Schüler und Business sind verschiedene Graduierungen möglich. Natürlich können sie ihr Sprachdiplom auch bei einer Englisch-Sprachreise ablegen.

Die wichtigsten Anbieter von englischen Sprachdiplomen sind die University of Cambridge ESOL (Cambridge Certificates), TELC (The European Language Certificates) und LCCI (Business-Zertifikate).

  1. Die Cambridge Certificates reichen vom Sprachtest auf dem GER-Niveau A1 bis zum Certificate of Proficiency in English (GER-Niveau C2). Schüler, Lehrer, Akademiker, Finanzprofis oder Top-Manager können sich gleichermaßen mit einem Cambridge-Zertifikat schmücken.

  2. Das Prüfsiegel TELC gibt es von A1 bis C1. Hier ist neben den allgemeinen aufbauenden Sprachkursen vor allem das Level B für Business, Technik und Hotel- bzw. Restaurantfachleute interessant.

  3. LCCI sind die Zertifikate der Londoner Industrie- und Handelskammer. Hier liegt der Schwerpunkt auf Sprachdiplomen für Business und Commerce, auch für die praktische Sprache in der Industrie und das geschriebene Wort in der Tourismusbranche. Selbstverständlich werden auch die Einsteigertests und -kurse angeboten.

Die genauen Angaben zu Englisch-Sprachdiplomen finden sie auf Sprachzertifikat.org.